Der Empowerment-Workshop für Frauen sollte Möglichkeiten eröffnen, nicht nur offen über Diskriminierungs- oder Gewalterfahrungen zu sprechen, sondern auch Wege aufzeigen, Ressourcen zu stärken und die eigene psychische Gesundheit zu unterstützen. Der Workshop bot den Teilnehmerinnen hierfür einen geschützten Raum für Austausch und Vernetzung untereinander. Durch Körperübungen waren die Teilnehmerinnen außerdem dazu angehalten, persönliche Stärke zu entwickeln. Sie konnten sich im Workshop über Alltagserfahrungen austauschen sowie sich beraten lassen. Der Workshop fand in verständlicher und niedrigschwelliger Sprache statt. Den Workshop geleitet hat eine Sozialarbeiterin, die unter anderem Diversity- und Antirassismus-Trainerin ist sowie Referentin für Rassismuskritik und rassismuskritische, kultursensible und geschlechtssensible Pädagogik.
Während des Workshops haben die Frauen sich Stück für Stück weiter geöffnet, ihre Geschichte erzählt, ihren Emotionen freien Lauf gelassen und Diskriminierungserfahrungen geteilt. Ein besonderer Fokus lag auf den Herausforderungen des „Frauseins“ im Kontext von Migration und Flucht.
Frauen und Mädchen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte erleben einerseits als Frauen geschlechtsspezifische Gewalt, hinzu kommt andererseits oft eine größere Vulnerabilität aufgrund ihrer Flucht- oder Migrationsgeschichte bzw. damit verbundener Lebensbedingungen und -verhältnisse, die von mehreren Rassismen betroffen sind.