GLEICH teilhaben

Flucht und Ankommen sind oft ein langer Weg. Nicht selten kommen Geflüchtete in schwierige Lagen und sind dann sozial besonders verletzlich. GLEICH teilhaben bietet ihnen lokale Unterstützung und Begleitung: Im Jahr 2025 an 11 Orten bundesweit und durch fachliche Netzwerke.

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Ein Projekt vom:

Gefördert durch:

Lokale Ansätze für mehr Teilhabe vulnerabler geflüchteter Menschen

GLEICH teilhaben steht für die Ziele:

sofortige Teilhabe von geflüchteten Menschen ab dem ersten Tag

gleichberechtigte Teilhabe aller Geflüchteten

Die Unterstützung von Geflüchteten findet in, durch und mit migrantischen Organisationen statt. Diese sind als Brückenbauer in die neue Lebenswirklichkeit unerlässlich für die lokale Geflüchtetenarbeit.

Vulnerable Gruppen von Geflüchteten…

brauchen Schutz vor und Unterstützung bei:

Diskriminierung

negativen Einflüssen

Ungleichbehandlungen

Perspektivlosigkeit

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Wir fokussieren uns im Projekt auf lokale Ansätze zum Empowerment, zur Inklusion und zur Herstellung von Chancengerechtigkeit. Damit wollen wir einen Beitrag für mehr Teilhabe vulnerabler geflüchteter Menschen leisten.

Was macht das Projekt GLEICH teilhaben aus?

GLEICH teilhaben arbeitet mit 17 migrantischen Organisationen (11 im Jahr 2025) in 10 Bundesländern zusammen, die über eine fundierte Erfahrung und Kenntnisse im Umgang mit Geflüchteten und Menschen mit Einwanderungsbiografie verfügen. Diese Organisationen können die Bedürfnisse und Herausforderungen von Geflüchteten besser verstehen und auf ihre Bedürfnisse eingehen als andere Organisationen, die keine spezifischen Kenntnisse über interkulturelle und mehrsprachliche Hintergründe haben.

GLEICH teilhaben konzentriert sich auf die besonders vulnerablen Gruppen unter den Geflüchteten, die oft aufgrund von Sprachbarrieren, mangelndem Zugang zu Ressourcen oder sozialer Isolation benachteiligt sind. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, diesen Gruppen „am Rande der Gesellschaft” gezielte Unterstützung zu bieten und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern.

GLEICH teilhaben fördert ein bundesweites Kompetenznetzwerk von hauptamtlichen lokalen Koordinator*innen. Diese Expert*innen koordinieren die lokale Geflüchtetenarbeit in ihren jeweiligen Städten und Regionen. Sie sichern und verbessen die Rahmenbedingungen der lokalen Geflüchtetenarbeit. Sie gewinnen, halten und fördern ehrenamtlich aktive Personen. Sie sichern und unterstützen Empowermentstrategien ehrenamtlich Aktiver. Sie betreiben „anwaltschaftliche“ Tätigkeit für die Geflüchteten auf der lokalen Ebene durch individuelle Fallarbeit, begleitete und gesicherte Verweisberatung.

GLEICH teilhaben wird im besonderen Maße von Ehrenamtlichen getragen, von denen viele selbst in der Vergangenheit geflüchtet sind. Diese Ehrenamtlichen haben gute Zugänge und eine authentische Verbindung zu den Geflüchteten und können ihnen als Vorbild und Unterstützung dienen. Sie können den Geflüchteten nicht nur praktische Hilfe und Ressourcen zur Verfügung stellen, sondern auch emotionalen Rückhalt geben und sie motivieren, an den vielfältigen Lebensrealitäten in Deutschland aktiv teilzunehmen.

GLEICH teilhaben wird von der Beauftragten der Bundesregierung Migration, Flüchtlinge und Integration finanziert. Die Förderung für das Projekt beläuft sich auf die Jahre 2023 und 2024. Es wurde bis 2025 verlängert.

Im Vergleich zu anderen (Regel-)Strukturen bietet das GLEICH teilhaben -Kompetenznetzwerk einige Vorteile. Über das Netzwerk werden Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte berücksichtigt. (Post-)Migrantische Organisationen haben eine enge Beziehung zu den Geflüchteten und verfügen über spezifisches Wissen und Erfahrung in der Arbeit mit dieser Zielgruppe. Zudem sind die Ehrenamtlichen bei GLEICH teilhaben oft selbst Geflüchtete und können so als authentische Vorbilder und Unterstützer dienen.