Die Bundesdialogkonferenz von GLEICH teilhaben fand am Ende des ersten Projektjahres statt. Sie steht in der Tradition der Dialogkonferenzen, wie sie in sechs Jahren Vorgängerprojekt samo.fa als ein erfolgreiches Format von Austausch und Diskurs zwischen den Aktiven des Projekts und den verschiedenen fachlich-politischen Öffentlichkeiten erprobt wurden. Zu Gast waren alle Koordinator*innen aus den Standorten, Aktive und verschiedene Expert*innen, um Bilanz zu ziehen und Herausforderungen für die Zukunft zu formulieren. Digital wurden weitere Gäst*innen und Aktive aus den 17 Standorten dazu geschaltet.
Aus samo.fa wurde auch „mitgebracht“: die erfahrungsgesättigte Erkenntnis der Unverzichtbarkeit von Migrant*innen-Organisationen in der (lokalen) Geflüchtetenarbeit und die Tatsachen, dass es sich beim Ankommen um einen langwierigen und schwierigen Prozess handelt und die Gleichzeitigkeit verschiedener Ankunftssituationen und Problemlagen – wie die starke Fluchtbewegung aus der Ukraine noch einmal nachdrücklich demonstriert hat – zu einer wachsenden Komplexität der Anforderungen an die lokale Geflüchtetenarbeit führt.
Dies also ist beim Projekt GLEICH teilhaben, das vor allem vulnerable Gruppen von Geflüchteten in den Blick rückt, schon vorausgesetzt. Bei der Unterstützung vulnerabler Gruppen wird nun neben Empowerment fachliche Expertise verschiedener Art unverzichtbar: die lokalen Unterstützungssysteme müssen entsprechend erweitert und qualifiziert werden.
Auf den Social-Media-Kanälen des Bundesverband NeMO wurde außerdem ein Video zum Projektjahr 2023 veröffentlicht, hier etwa bei Instagram.
Vielen Dank an alle Helfer*innen und Teilnehmenden!