GLEICH teilhaben – Projektbeschreibung
GLEICH teilhaben steht für Geflüchtete lokal empowern, inkludieren und Chancengerechtigkeit herstellen.
GLEICH teilhaben ist ein Projekt des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e. V. (NeMO) zur Förderung eines bundesweiten Kompetenznetzwerks in der Geflüchtetenarbeit mit vulnerablen Gruppen in Migrant*innenorganisationen
An 17 Standorten bundesweit werden über das Projekt Koordinierungsstellen für lokale Geflüchtetenarbeit gefördert.
GLEICH teilhaben steht für die Ziele:
sofortige Teilhabe von geflüchteten Menschen ab dem ersten Tag
gleichberechtigte Teilhabe aller Geflüchteten
Was macht das Projekt aus?
Migrantische Organisationen als Träger der Geflüchtetenarbeit
Die Unterstützung von Geflüchteten findet in, durch und mit migrantischen Organisationen statt. Migrant*innenorganisationen sind als Brückenbauer in die neue Lebenswirklichkeit unerlässlich für die lokale Geflüchtetenarbeit. Ihre Aufgaben und Kompetenzen sind dabei vielfältig.
Komplexe Daueraufgabe
Es gibt eine wachsende Komplexität in der Geflüchtetenarbeit aufgrund unterschiedlicher Bedarfs- und Problemlagen verschiedener Gruppen von Geflüchteten, die gleichzeitig auftreten.
Vulnerable Gruppen von Geflüchteten werden häufig von staatlichen, kommunalen und anderen Stellen nicht ausreichend in den Blick genommen und „fallen durch das Raster“.
Unsere Verantwortung
Wir fokussieren uns im Projekt auf lokale Ansätze zum Empowerment, zur Inklusion und zur Herstellung von Chancengerechtigkeit, um einen Beitrag für mehr Teilhabe vulnerabler geflüchteter Menschen zu leisten.
Vulnerable Gruppen von Geflüchteten
Vulnerabilität bedeutet NICHT, dass Geflüchtete per se ein ganzes Leben lang besonders anfällig und verletzbar sind.
Aber es bedeutet, dass für sie über einen bestimmten Zeitraum in ihrem Leben die Wahrscheinlichkeit, einen Schaden zu erleiden, weil es keinen ausreichenden Schutz vor Gefahren, Diskriminierungen, Angriffen, negativen Einflüssen o. Ä. gibt, größer ist als für andere Geflüchtete.In diesem bestimmten Zeitraum ihres Lebens erreichen sie also aufgrund bestimmter Umstände eine erhöhte oder hohe Vulnerabilität. Sie brauchen dann besonderen Schutz und besondere Unterstützung. Ziel der Unterstützung soll sein, die Betroffenen so zu stabilisieren, dass es ihnen nach einer Zeit wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten gelingt, ihr Leben autonom, gesund und nach ihren individuellen und kollektiven Standards gut zu bewältigen.
Diese Unterstützung kann von Ort zu Ort und von Gruppe zu Gruppe höchst unterschiedlich sein. Es kann z. B. darum gehen, dass bereits vorhandene Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung erst noch für Geflüchtete geöffnet werden müssen. Oder, dass die Situation von geflüchteten Frauen, die über lange Zeit in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, im lokalen Netzwerk erst sichtbar und bewusst gemacht werden muss, um sie zu verbessern.
Leitungsteam
Prof. Dr. Ümit Koşan, Projektleitung | uekosan[at]bv-nemo.de
Dr. Elizabeth Beloe, wissenschaftliche Leitung | e.beloe[at]bv-nemo.de
Dr. Wilfried Kruse, wissenschaftliche Leitung | w.kruse[at]weinheimer-initiative.de
Martina Möller, Netzwerkbegleitung | m.moeller-oencue[at]bv-nemo.de
Dr. Andrés Otálvaro, Netzwerkbegleitung | a.otalvaro[at]bv-nemo.de
Dr. Jenny Warnecke, Netzwerkbegleitung | j.warnecke[at]bv-nemo.de
Moritz Makulla, Öffentlichkeitsarbeit | mh.makulla[at]bv-nemo.de
Projektbüro: +49 231 28678-754