Bundesnetzwerksitzung im Juli und Bundesdialogkonferenz im November

von: Netzwerkbegleitung

Am 11./12. Juli wird bei der Bundesnetzwerksitzung in Dortmund Bilanz aus dem Projekt gezogen und die Ergebnisse bei der Bundesdialogkonferenz im November präsentiert.

Bundesnetzwerksitzung am 11./12. Juli 2024 in Dortmund

In dieser Bundesnetzwerksitzung im Präsenzformat soll – vor der Sommerurlaubszeit und
fünf Monate vor Auslaufen des Projekts – gemeinsam eine Bilanz der Erfahrungen aus
GLEICH teilhaben gezogen werden. Unter allen Beteiligten ist unstrittig, dass Geflüchtete mit
besonders hoher sozialer Verletzlichkeit (= vulnerable eben) einer erhöhten Aufmerksamkeit
und Begleitung/Unterstützung bedürfen, um zu ihrem Recht zu kommen. Die Erfahrungen
haben gezeigt: so richtig und wichtig dies ist, so herausfordernd ist es auch.

Die Bilanz, die nun ansteht, soll so konkret wie möglich sein: Was war besonders schwierig
und ist nicht gut gelungen und warum? Besonders wichtig aber ist jetzt: Was war – mehr
oder weniger, aber doch – erfolgreich und warum? Denn es geht um Kontinuität,
Nachhaltigkeit und darum, was andere von unserer Praxis lernen können.
Im Programm, das unten folgt, ist vermerkt, von welchen „Standorten“ wir zu welchen
Themen und Aspekten möglichst konkrete Inputs erwarten. Wir denken dabei jeweils an
„Fünf-Minuten-Statements“ und bitten Euch, diese vorzubereiten.

Diese Sitzung in Dortmund ist das letzte große Treffen im Präsenzformat; deshalb geben wir
uns mit den einzelnen Bilanzpunkten auch Zeit. Was in Dortmund berichtet und besprochen
wird, soll auch Eingang in eine Broschüre finden, die auf einer Abschlusskonferenz – in
hybridem Format – in Berlin am 22. November 2024 ebenso vorgestellt werden soll wie das
samo.fa-Buch, das schon in der Herstellung ist. Zwischendurch werden wir aber noch zu
weiteren Netzwerktreffen im online-Format zusammenkommen.

Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit sind wir auch so etwas wie eine enge Gemeinschaft
der lokalen Geflüchteten-Arbeit geworden. Das wird sicherlich in Dortmund erneut seinen
Ausdruck finden – und auch hierfür ist Raum, sowohl während der Arbeitsstunden als auch
am Abend.

Nun also das Programm:

1. Tag: Donnerstag, den 11. Juli 2024
14.00 Uhr bis 14.30 Uhr: Worum es heute und morgen geht
Zum Aufwärmen wird der GLEICH-Film gezeigt. Dann wird erläutert, worum es bei dieser
BNS geht und wie der Ablauf ist.

14.30 Uhr bis 16.15 Uhr: Netzwerke, klar: aber wer und wie?

(1) Nach kurzer Einführung können begrüßt werden:

Partner*innen des Dortmunder Netzwerks
Mit ihnen und der Dortmunder Koordinatorin wird über den Umgang mit vulnerablen Gruppen, über die Netzwerkarbeit und über die Zusammenarbeit mit der Stadt gesprochen.

(2) Ein Modell? Die Dortmunder Erfahrungen und Einsichten sollen kontrastiert und ergänzt werden: Plenum

16.15 Uhr bis 16.30 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr bis 17.30 Uhr: Koordination: zentral, aber schwierig?

An dieser Stelle soll die Rolle der Koordination noch einmal vertieft werden, immer auch mit Blick auf Empfehlungen, die aus den Erfahrungen von GLEICH teilhaben (und samo.fa) zu formulieren sind. Die Aufgaben der Koordinatoren im lokal-kommunalen Umfeld sind ebenso noch einmal in den Blick zu nehmen wie ihr Umgang mit den Ehrenamtlich Aktiven. Und: Welches Kompetenzprofil für Koordinator*innen ergibt sich daraus? Hier sollen in besonderer Weise die Erfahrungen und Einsichten einbezogen werden aus: Nürnberg, Reutlingen und Stralsund.

17.30 Uhr bis 18.30 Uhr: Soziale Verletzlichkeit/Vulnerabilität: Bedarfe und Rechte/Schwierige Verhältnisse – gute Praxis, Teil 1

Logischerweise rücken wir die „Vulnerablen Gruppen“ ins Zentrum der BNS, in zwei Schritten, am Spätnachmittag des 1. und am Morgen des 2. Tages. Hierzu sind drei Schritte vorgesehen:

(1) Beispielhaft sollen die Erfahrungen in der Arbeit mit einzelnen vulnerablen Gruppen nachgezeichnet werden: Bedarfe und Rechte. Hier werden zunächst um Impulse gebeten: Hannover, Hoyerswerda und München, ergänzt um Rückfragen und Hinweise aus dem Plenum.

(2) Soziale Verletzlichkeit wird mitgebracht, entsteht auf der Flucht, aber auch noch dann, wenn man in Deutschland angekommen ist. Ein kritischer Blick auf das schwierige Ankommen am Beispiel von Potsdam.

18.30 Uhr: Ende des 1. Tages

11. Juli 2024 19.30 Uhr abends im Hotel Basecamp: Abendessen & Rooftop-Party

2. Tag: Freitag, den 12. Juli 2024

09.00 Uhr bis 10.00 Uhr

– Zur Einstimmung: GLEICH teilhaben Imagefilm
Was bis Ende 2024 noch zu erledigen ist
Finanzen, Meilensteine, Online-Treffen, usw.

10.00 Uhr bis 10.45 Uhr: Soziale Verletzlichkeit/Vulnerabilität: Bedarfe und
Rechte/Schwierige Verhältnisse – gute Praxis, Teil 2

Was bei der Arbeit mit vulnerablen Gruppen besonders zu beachten ist und wie es vor Ort – auch ohne Projektförderung – weitergehen soll, wird in einem fishball erörtert, in den zunächst gebeten werden: Dresden, Düsseldorf und Halle, bevor er für andere geöffnet wird.

10.45 Uhr bis 11.00 Uhr: Pause

11.00 Uhr bis 12.00 Uhr: Migrant*innen-Organisationen: Stabile Partner für vulnerable Geflüchtete?
Hierzu werden zunächst um kurze Interviews gebeten: Mönchengladbach, Reutlingen und Saarbrücken und dann wird das Gespräch zum Plenum geöffnet.

12.00 Uhr bis 12.45 Uhr: Zum Abschluss
Zum Abschluss ist zweierlei vorgesehen:
(1) Und persönlich? Wichtige Erfahrungen, Enttäuschungen, größte Erfolge…
Eine Runde „spots“…
(2) Ausblick auf den Abschluss
Was für den 22. November in Berlin geplant ist

12.45 Uhr: Abschied

13.00 Uhr Ende der BNS

Programm downloaden

Abschließende GLEICH teilhaben-Bundesdialogkonferenz am 22./23. November 2024 in Berlin
Bei dieser Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse aus dem Projekt und daraus resultierende politische Forderungen nach außen präsentiert.

Weitere Informationen hierzu folgen!

Netzwerkbegleitung

Prof. Dr. Ümit Koşan - Projektleitung | Dr. Wilfried Kruse- Wissenschaftliche Leitung | Martina Möller - Netzwerkbegleitung | Dr. Andrés Otálvaro - Netzwerkbegleitung | Dr. Jenny Warnecke - Netzwerkbegleitung | Projektbüro: +49 231 28678-754

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